Den Betrieb an den Fässern ausgenommen, war heute nochmal „Ruhe vor dem Sturm“ in den Weinbergen. Ich selbst war ja lange nicht mehr draußen und hatte mir ehrlich gesagt ein etwas rosigeres Bild ausgemalt. Aber bei unserer heutigen Weinbergs-Rundfahrt mussen wir feststellen, dass in „unserem“ Wisselbrunnen, der Parzelle, die Urban und ich ganz alleine gepflegt haben (also sämtliche Arbeiten wie Schneiden, Biegen, Heften, Trauben teilen, Entblättern haben ausschließlich wir beide gemacht und hoffentlich finde ich irgendwann die Zeit über diese Neuen Erfahrungen ausführlicher zu berichten), nun doch ziemlich heftig die Fäulnis um sich zu greifen beginnt. Ab morgen muss da rigoros ausgelesen werden, damit die verbliebenen gesunden Trauben noch ein paar Tage länger ausreifen können. Hoffentlich bleibt genügend Menge hängen, dass wir unsere 20 Reihen separat ausbauen können, denn Urban hat mir erklärt, dass kleine Mengen, die Presse zu lange blockieren, die in der kommenden Woche sicherlich permanent belegt sein wird. Mmmh, dann müssen wir halt eine Nachtschicht mehr einlegen….
Eine große Freude war dagegen unseren Spätburgunder in der Top-Parzelle im Hassel anzusehen. Nur ganz vereinzelte von der Fäulnis befallene Beeren und um die 100 ° Oechsle. Die beiden neuen Barriquefässer, das künftige „Zuhause“ für diesen Wein, sind diese Woche auch schon aus Frankreich geliefert worden. Das wird spannend!