Die Bewertungen der Spätburgunder im Weinwisser 02/2015 lesen Sie hier…
Nach unserem ersten Newsletter Anfang 2014 mit dem Titel „Mut steht am Anfang, Glück am Ende“ meldete sich der bekannte Weinjournalist Mario Scheuermann telefonisch und schwärmte von den tollen Spätburgundern die Hans Lang seit jeher gemacht hat.
Das brachte uns auf die Idee, Hans zu seinem 65. Geburtstag und zum Eintritt ins Rentenalter im vergangenen Jahr einen Gutschein für eine Raritätenprobe seines eigenen Lebenswerks zu schenken. Ein genussvoller Rückblick über die vergangenen 40 Jahre zusammen mit einigen Weggefährten aber auch Profis der Presse, welche die Weine dann (hoffentlich) öffentlich würdigen würden.
Diese Probe fand gestern in der Vinothek Weinpunkt statt und wir waren begeistert, dass so viele hochkarätige Fachleute und Weggefährten von Hans kommen konnten.
Mario Scheuermann (Weinwisser), Stephan Reinhardt (WineAdvocat), Michael Schmidt (Jancis Robinson), Armin Diel, Wilhelm Weil und Jochen Becker-Köhn (VDP Kollegen), Werner Vogel, Josef Laufer, Friedel Moos (langjährige Freunde) und Patrick Langguth (Exporteur).
Zur Begrüßung starteten wir mit dem ältesten Wein aus der Schatzkammer, dem einzigen Wein, den Hans noch von seinem Vater übernommen hat. Eine 1959er Jungfer Auslese, die vor 20 Jahren umgekorkt wurde und so frisch schmeckte, als sei sie aus den 90ern…
Anschließend gab es nach einem 1993er Schönhell- Erstes Gewächs, eine Vertikale von 12 Wisselbrunnen Ersten Gewächsen von 1994 – 2013. Und da wir nicht nur in der Vergangenheit schwelgen, sondern auch einen Ausblick in die Zukunft geben wollten, holte Urban noch zwei Fassproben vom 2014er aus dem Keller.
Nach einer wunderbaren Fischterrine aus dem Hause Laufer (Weinhaus Krug in Hattenheim) starteten wir mit den Spätburgundern, gut 20 Weine, angefangen von einem 1978er Höllenberg bis hin zum 2012er Johann Maximilian.
Ich denke es war eine sehr würdige Probe und Hans, der leider mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, konnte es hoffentlich trotzdem etwas genießen, wie ihm Tribut gezollt wurde.
Mich hat die Menge der Weine zugegeben etwas überfordert, zumal ich auch die Organisation des Ausschanks der Weine übernommen hatte und nicht voll konzentriert verkosten konnte. Aber letzteres ist auch ein bisschen Ausrede. Selbst wenn ich konzentriert gewesen wäre, wären mir nicht zu jedem Wein die passenden beschreibenden Worte oder gar Punktzahlen für die Qualität eingefallen. So warten wir jetzt gespannt auf die Veröffentlichung von Mario Scheuermann im Weinwisser, die ab Februar zu lesen sein wird.
Ohne die hervorragende Qualität der Weine in irgendeiner Weise schmälern zu wollen, und in der Gefahr als „Weinbanause“ beschimpft zu werden: Für mich war der Höhepunkt des Tages das geschmorte Kalbfleisch mit geräucherter Ochsenmarksoße von Josef Laufer junior. Ein herzhaft konzentrierter und gleichwohl delikater Hauptgang, wie ich ihn selten gegessen habe. Spitzenklasse eben!
Die Liste der Weine und das komplette Menü gibt es hier….
Der bildhafte Einblick in einen denkwürdigen Nachmittag wurde von unserem Freund und Nachbarn Hermann Heibel aufgenommen: