Weinlese 9.10.

Das Wetterradar für die nächsten 24 Stunden hat uns heute morgen gleich aller Illussionen beraubt. Regen, Regen, Regen…  Wenigstens war es am Vormittag von oben trocken und die Erntehelfer konnten raus um essigfaule Trauben auszulesen.

Jetzt bleibt uns zu entscheiden, ob wir  abwarten wollen und dabei  viele Trauben an die Fäulnis verlieren, oder ob wir in den regenfreien Stunden in nassem Zustand ernten wollen. Ich bin absolut für letzteres, denn die Wetterprognosen sehen bis Mitte nächster Woche nicht besser aus. Und gegen die Nässe soll ab morgen das Gebläse der Spritze helfen, die mit dem Traktor die Reihen entlangfahren soll um die nassen Blätter und Trauben etwas trockener zu blasen. Man muss nur kreativ sein. 🙂

Zum Glück haben wir schon sehr gute Weine mit guter Menge eingefahren, so dass dieser Regen nicht das totale wirtschaftliche Fiasko bedeutet. Nur hätten wir uns halt für unseren ersten Herbst etwas anderes gewünscht. Aber wie alles sein Gutes hat, so sehe ich es positiv, dass uns die Erfahrung von diesem Jahr für die kommenden wappnen wird – wenn es schwer anfängt, kann es eigentlich nur noch besser werden.

Morgen ist eine Regenpause angesagt und wir werden versuchen so viel wie möglich von unseren verbliebenen Burgundern zu lesen.