Gestern ging die Vorlese im Schützenhaus weiter. Die Trauben sahen viel besser aus, als die vom Sonntag. Woran das liegt, dass manche Parzellen in der gleichen Lage gesünder sind als andere, kann keiner so recht sagen. Es muss mit den kleinklimatischen Verhältnissen und der etwas unterschiedlichen Bodenstruktur zu tun haben. Dabei kann man gar nicht sagen, welche Parzelle die besseren Voraussetzungen hat, das kommt ganz auf das Wetter an. In diesem Jahr scheint die beste Parzelle im Schützenhaus, aus der Urban was „Großes“ machen wollte nicht die besten Trauben zu liefern.
Und endlich sind wir bei 9o° Oechsle angekommen!
Der Wetterbericht hatte leider recht, heute Nacht und am Vormittag hat es geregnet. So hat die Helfermannschaft im Keller gearbeitet und Weine etikettiert. Am Nachmittag konnten sie dann in den Hendelberg fahren für ca. 3 Stunden, bevor es dort wieder regnete. In Hattenheim blieb es dagegen trocken.
Eigentlich war geplant, dass wir morgen „unsere“ Parzelle im Wisselbrunnen lesen. Nur die ganz gesunden Trauben wollen wir rausholen und den Wein dann separat von den anderen Parzellen ausbauen, damit wir erfahren können, ob „unser“ Wein anders und möglichst noch besser ist, als der aus den Nachbarparzellen. Schließlich haben wir ein Jahr lang sehr viel Arbeit und Freizeit in die Bearbeitung unserer Parzelle gesteckt. Das wäre eine große Enttäuschung, wenn das Wetter uns jetzt doch noch einen Strich durch die Rechnung macht….
Aber ich habe doch sonst immer die „Wetterengel“ bei mir, die an meiner Seite sind, immer wenn’s gilt. Also nur nicht die Nerven verlieren…. !