Puh, das war eine turbulente und „schön anstrengende“ vergangene Woche. Das Haus voll mit befreundeten Erntehelfern, sprich mit Weinproben und Gesprächen bis tief in die Nacht. Urban mußte mehrfach mitten in der Nacht aufstehen, um den letzten Wein von der Presse zu holen. Am Mittwoch unser Auftritt bei Rheingau Live, den wir fast vergessen hätten, am Donnerstag Vorbereitungen für Natur Pur und am Freitag dann die Veranstaltung selbst mit Tausenden Besuchern. Und die Weinlese ging parallel weiter. Bislang sind wir noch an der Vorlese, sprich erst einmal werden die nicht mehr ganz gesunden Trauben gelesen und die schlechte Essigfäulnis rausgeschnitten. Die gute Fäulnis, die Botrytis kommt in den Eimer. Das sieht zwar nicht so schön aus, aber gibt dem Most mehr Süße und letztlich Stoffigkeit.
Mittlerweile sind wir bei knapp 90° Oechsle angekommen und 11 Säure. Wenn das Wetter einigermaßen stabil bleibt (heute ist etwas Regen gemeldet) werden wir in der Spitze sehr gute Qualitäten ernten können.
Heute am Sonntag endlich werde ich mit raus zur Lese gehen. Hoffentlich halte ich mit dem Lesetempo der „Profis“ mit.